Haben Sie IHR Talent bereits gefunden?

Ein Blogbeitrag zum Thema Motivation, Lampenfieber und Talent von Motivationstrainer Dirk Schmidt

Es gibt für Führungskräfte und Unternehmer keinen vordefinierten Pfad, keinen ‚Standard‘ – im Zuge dessen möchte ich heute einmal darüber erzählen, wie ich als gelernter Industriekaufmann zum Motivationstrainer und Vortragsredner wurde – meine Geschichte‼️

Wir starten sogar ein wenig früher: Mein damaliger Ausbilder hat mich zu einem Seminar der IHK Saarbrücken geschickt, bei der das Thema ‚Verkaufen‘ im Vordergrund stand. Ich weiß es noch, als wäre es gestern gewesen: Als der jüngste Teilnehmer 👶 war ich extrem nervös und stammelte bei der Vorstellungsrunde nur so vor mich hin, da ich meine vorher zurechtgelegten Vorstellungssätze direkt vergessen hatte. Allgemein hat es mir jedoch sehr gut gefallen – der Horizont wurde sprichwörtlich erweitert. Der Trainer der Veranstaltung hat jedoch etwas in mir entfacht, das mich berührt und inspiriert hat. Die Vision, Menschen begeistern zu wollen, war von diesem Tag an fester Bestandteil meiner Gedanken 💭 an die Zukunft.

Ich habe erst im Nachgang erkannt, dass ich durch diesen Wunsch wahrlich beseelt wurde. Die Sache war nicht nur als Beruf in meinem Kopf 🤯 sondern vor allem als Berufung in meinem Herzen ❤️
Und genau diese Ausganssituation führt dazu, dass man die Möglichkeiten, die einem das Leben schenkt 🎁 auch wirklich erkennt und proaktiv anpackt.

Beispielsweise war ich auf einmal Teilnehmer bei einem Ford-Trainee-Programm zum Verkaufsberater. Ich habe meine Komfort-Zone ⭕️ verlassen. Und am Ende dieses sechsmonatigen Programms sollte ich mit einer meiner größten Ängste 😱 konfrontiert werden: Ich sollte vor einem Publikum sprechen. Tatsächlich kam damals auch ein kleiner Komplex hinsichtlich meines Saarländischen Dialekts dazu. Genauso wie die Generation Z heute auf Instagram von scheinbar ‚optisch perfekten Menschen‘ beeinflusst wird, nahm ich mir damals die Nachrichtensprecher zum Vorbild. „Ein perfektes Hochdeutsch brauchst Du, Dirk – dann kannst Du auf die Bühne…“ – so hallte es mir immer wieder durch den Kopf.

Ein Losverfahren 🎟 brachte mir nun also das Thema „Werkbesichtigung“ als jenes, das ich vor 160 Geschäftsführern präsentieren sollte. In der Schule habe ich gelernt, mir jedes Wort meines Vortrages einzeln zu notieren und bestmöglich auswendig zu lernen: Die Begriffe Spontanität, Authentisch und Interaktion kannte ich damals höchstens aus dem Wörterbuch 📖 Der metaphorische ‚rote Faden‘ 📈 wurde zum ‚roten Wollknäul‘ 🧶da er ganze A4-Seiten mit einem abzulesenden Text füllte – man hatte mir gesagt, ich bräuchte es genauso. Und ja, diese Zettel hatte ich nicht nur in meinem Kopf 💭abgespeichert – ich nahm sie sogar mit auf die Bühne… 🎤 – der Anfang vom Ende?

„Mein Name ist Schmidt. Dirk Schmidt. Ich komme aus dem Saarland. Mein Partner-Betrieb ist die Ford-Auto-Industrie 🚙 und ich bin beschäftigt in der Niederlassung Homburg/Saar – sowohl das Zittern meiner Finger 🖐 als auch das Flattern meiner Stimme verrieten meine Nervosität 😬. Diese einleitenden Sätze verliefen soweit nach Plan – alles Weitere jedoch nicht:
„Oh, Homburg! Wie haben die am Wochenende Fußball ⚽️ gespielt?“ ertönte es aus dem Publikum. Ich war komplett fassungslos und überfordert. Der auf den Millimeter genau definierte Vortrag wich von der selbstgestrickten Norm ab – das darf doch nicht wahr sein❓

Immerhin kannte ich die Antwort: „Die haben verloren mit 3:1!“ 🥅
Woher ich in dem Moment das Selbstbewusstsein nahm, um den Gegenüber, der aus Augsburg kam, nach seinem Heimatverein und dessen (noch schlechterem) Ergebnis zu fragen, kann ich mir bis heute nicht erklären. Doch diese Ablenkung war zu viel für mich: 320 👀Augen starrten den kleinen Dirk an, der in diesem Moment seine Rede vergessen hatte. Ich hatte meinen Zettel 📈 in der Hand, wusste aber nicht mehr, wo oben und unten wahr… 🙃
… und dieser Moment zog sich gefühlt wie Stunden 😡

Während ich instinktiv nach dem wortwörtlichen Ausweg suchte – ich dachte der liebe Gott, hat unter meinem rechten Fuß eine Fluchtmöglichkeit für mich – traf ich jedoch eine der wichtigsten Entscheidungen 👎👍 meines Lebens:
„Dirk, bleib stehen‼️
Erzähl‘ was. Hau‘ nicht ab.“ – Mir war klar: Wenn ich das jetzt nicht durchziehe, werde ich mich nie dazu überwinden können. Also habe ich einfach damit angefangen, zu erzählen, war irgendwann fertig und wurde beklatscht. Ich habe 14 Tage 🗓 gebraucht, bis ich wieder einigermaßen geerdet war. Erst dann realisierte ich, dass mir das ganze ‚ja doch irgendwie Freude und Spaß bereitet hat‘. Und hier kommen wir zum Punkt: Hätte ich diese Möglichkeit nicht angenommen, hätte ich weitere Möglichkeiten und Chancen, die mich zu dem gemacht haben, der ich heute bin, gar nicht erst erhalten‼️

…später hatte ich das große Glück 🍀 in meiner alten Heimat, dem Saarland, einen Vortrag halten zu dürfen. Im Rahmen der Pressearbeit war ich davor mehrfach in den Zeitungen und Magazinen zu sehen. Meine Mutter 🤰hat es sichtlich gefreut, zu sehen, dass ich gefragt war und die Leute positiv über mich sprachen – und heute zum Glück 🍀 immer noch sprechen… 😊

Aus dieser Konstellation sollte dann eines meiner beruflichen Highlights entstehen: Schließlich organisierte ich, dass meine Mutter mich zum ersten Mal live bei einem Vortrag 🎤 „Gewonnen wird im Kopf“ erleben sollte. Der Andrang war unglaublich: 350 bis 400 Teilnehmer – sogar die Räumlichkeiten 🏢 mussten sie umbauen!

Als ich dann von genau dieser Skepsis in Form eines Gleichnisses gesprochen habe, davon, dass man Menschen zu Riesen machen kann, kamen mir die Tränen – genau wie meiner Mutter. Dann sind mir die Tränen 😭 gelaufen und meine Mutter musste auch weinen. Die Präsenz der mehreren Hundert Teilnehmer war mir in diesem Fall völlig gleichgültig – es war ja auch authentisch.
Dieser Tag wird mir für immer als einer derer in Erinnerung 🤔 bleiben, die mich mit am stärksten ❤️ berührt haben!“

Wie haben Sie IHR Talent entdeckt❓

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