Ein Blogbeitrag von Motivationstrainer Dirk Schmidt
Ob im Beruf, im Alltag oder im Sport: Wer nicht komplett hinter seinen Zielen steht, verpasst sie. Nur wer im Kopf bereit ist, schafft es, Spitzenleistungen zu bringen. Das was ich schon lange praktiziere, haben jetzt auch Wissenschaftler bestätigt: Der bei einem Test ermittelte IQ eines Menschen ist weit weniger aussagekräftig als angenommen. Neben der Leistungskraft des Denkorgans hängt er offenbar stark von der Motivation ab, bei der Prüfung gut abzuschneiden. (Quelle: Focus 18/2011) Dies haben Psychologen der Universität von Pennsylvania herausgefunden, indem sie 46 Studien mit mehr als 2000 Testpersonen auswerteten, denen Geld oder Süßigkeiten als Belohnung für einen guten IQ-Test versprochen wurden. Ergebnis: Je höher die Belohnung ausfiel, desto stärker stieg das IQ-Ergebnis. Zudem wurde bei 250 Schuljungen herausgefunden, dass je mehr Mühe diese sich gaben und je konzentrierter sie arbeiten, sie desto besser abschnitten.
Die Studie fordert zum Umdenken auf. Bislang war es so, dass der Intelligenzquotient im öffentlichen Denken eine hohe Vorhersagekraft für den Erfolg in Ausbildung und Beruf, das Einkommen und sogar die Lebensdauer hatte. Es sollte künftig also nicht vergessen werden, gerade bei niedrigen IQ-Werten besonders die Testumstände und jeweilige Motivation zu berücksichtigen. Laut Studie ist der Wille zum Erfolg ebenso wichtig wie die geistigen Voraussetzungen für die spätere Entwicklung.
Dies ist besonders im Sport zu beobachten: Nicht umsonst war der grandiose Boxer Muhammed Ali bekannt für seine hohe Selbstmotivation bei einem kolportierten IQ von 78. Dass Erfolg im Kopf beginnt, wird vor allem im Sport immer wieder deutlich. Sportpsychologen gehen davon aus, dass mehr als 50 Prozent des Erfolgs im Kopf produziert werden. Spitzensportler aller Sportarten trainieren mental – im Berufsalltag leider nur wenige. Schon Einstein stellte fest, dass der Mensch nur 25 Prozent seines Erfolgspotenzials nutzt. Es muss also herausgekitzelt, Blockaden überwunden werden. Das heißt, die Hürde liegt im eigenen Kopf.
Wer sich die Erreichung des Ziels vor dem inneren Auge schon einmal vorstellt, bereitet das Gehirn auf die positive Zielerreichung vor. Diese mentale Visualisierung sollte so oft wie möglich wiederholt werden. Das Gehirn merkt sich das, legt entsprechende neuronale Verbindungen an.
Mit Motivation zum Erfolg – auf den Punkt gebracht:
- Erfolg lässt sich nicht am IQ ablesen.
- Der Wille zum Erfolg lässt Schranken überwinden.
- Mentale Visualisierung führt zum Ziel.
Sieger sind Kopfmenschen. Gewinnen ist leicht, wenn der Geist erst einmal begriffen hat, wie es geht.
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